Genogrammarbeit in der Begleitung und Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen und ihrer Familiensysteme
In der Begleitung und Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen werden uns immer wieder Familiengeschichten von einzelnen Familienmitgliedern aus deren unterschiedlichen Erlebensdimensionen erzählt. Diese individuellen Erzählungen lassen uns erahnen, wie ungeheuer komplex die verschiedenen Muster dieser Familiengeschichten sind. Um sich diesen Mustern sensibel, allparteilich, anerkennend und wertschätzend zu nähern, kann das einfache Werkzeug Genogramm sehr hilfreich sein.
Familientherapeuten haben jene Form eines kommentierten Stammbaums entwickelt, die wir Genogramm nennen. Es ist ein einfaches Instrument, das unterstützend bei dem Versuch sein kann, einen erweiterten Verständnishorizont für die Erlebensgeschichte des schwersterkrankten und sterbenden Menschen und im Kontext seiner Familienhistorie sein kann. Ein Genogramm hilft uns, die grundlegenden Fakten einer ganzen Familie nicht aus dem Blick zu verlieren, ist nicht nur deshalb wichtig, weil es uns vor Augen führt, was wir bereits wissen, sondern auch, weil es uns darauf hinweist, was wir nicht wissen und vor uns beschützt verborgen bleiben soll.
Für die Darstellung von Genogrammen benutzt man eine Zeichensprache, für die sich bestimmte Symbole eingebürgert haben.
Inhalte:
Ziele, Inhalte, Methoden und Grenzen der Genogrammarbeit in der Begleitung und Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen und ihrer Familiensysteme.
Ziel der Fortbildung:
Die Ziele der Genogrammarbeit sind, sich dem Fundament der persönlichen Wertevorstellungen des schwersterkrankten, sterbenden Menschen vor dem Hintergrund seiner Familiengeschichte behutsam und anerkennend zu nähern und dieses wertzuschätzen, eine erweitere Sichtweise auf das Familiensystem zu erlangen, Grenzen der eigenen fachlichen Kompetenz zu erkennen und entsprechend zu handeln, neue Optionen für die Begleitung und Betreuung zu erkennen und einen Beitrag zur Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität des schwersterkrankten, sterbenden Menschen und seines Familiensystems zu leisten.
20 Unterichtseinheiten a 45 Minuten
Derzeit kein Kurs geplant. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an uns.
Zielgruppe:
Ehrenamtlich Mitarbeitende in Hospiz- und Palliativdiensten, Pflegefachkräfte, Sozialpädagogen/ innen, Sozialarbeiter/ innen, Seelsorger/innen und andere Interessierte aus dem Gesundheitswesen.
Teilnehmerzahl:
bis 16 Personen
Seminarleitung:
N.N.
Kosten:
Kursgebühr ----- Euro inkl. Unterlagen
Pensionskosten ---- Euro
Leistungen: Übernachtung im Einzelzimmer, Frühstück, Mittagessen, Nachmittagskaffee, Abendessen
Veranstaltungsort:
Hinweis:
Mitglieder der IGSL-Hospiz e.V., erhalten auf die Kursgebühren eine Ermäßigung von 25%.
Weitere Informationen erhalten Sie
per E-Mail unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
bzw. Briefpost: IGSL-Hospiz-Bildungswerk, Postfach 1408, 55384 Bingen.